Grundkonzepte der Informatik sind hilfreich beim analytischen Denken und Lösen von Problemen über die Informatik hinaus.
Erklärung des Arguments
Unsere Welt ist stark digital geprägt. Informatiksysteme sind ein fester Bestandteil der Lebenswelt der Jugendlichen, aber sie finden bisher wenig Eingang in der Schule. Während Schülerinnen und Schüler, die sich für Sprache, Literatur oder Kunst interessieren, von der Schule gut bedient werden, kommen diejenigen, die sich für technische Themen interessieren, kaum auf ihre Rechnung. Schule wird verschiedentlich als sprachlastig wahrgenommen (Biblionetz:a00927). Dabei geht es nicht nur um inhaltliche Aspekte. Auch bei den Arbeitsmethoden steht die Sprache oft im Mittelpunkt: Es muss etwas geschrieben oder in Vortragsform präsentiert werden. Mit der Integration von Informatik in der Schule erreicht man vermehrt Schülerinnen und Schüler, die sich eher für die technischen Seiten unseres Lebens interessieren und ingenieurmäßiges Problemlösen schätzen. Dieses Interesseargument (Biblionetz:a01236) lässt sich nicht nur auf die Informatik anwenden, sondern gilt in ähnlicher Form für alle MINT-Fächer.
Quelle: Beat Döbeli Honegger (2015). Mehr als 0 und 1 (Biblionetz:b06000)